Was ist TCM ?

Wissenswertes über TCM

In China wurde die TCM vor über 3000 Jahren entwickelt und sie wird bis heute erfolgreich angewendet. Mittlerweile hat sich diese Medizin auch bei uns etabliert und wird von den Krankenkassen als ergänzende Leistung neben der westlichen Schulmedizin anerkannt.

Die älteste Beschäftigung mit chinesischer Medizin (Akupunktur und Moxibustion) in Europa reicht in die Zeit des ausgehenden 17. Jahrhunderts zurück. Neues Interesse kam im Westen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf und mit der Öffnung der VR China in den 70er Jahren begann der Transfer der Methoden nach Nordamerika und Europa unter dem Begriff der TCM.

Zu den therapeutischen Verfahren der chinesischen Medizin zählen an erster Stelle deren Arzneitherapie und die Akupunktur mit der ihr zugehörigen Moxibustion (Erwärmung von Akupunkturpunkten). Zusammen mit Massagetechniken wie Tuina und Shiatsu, mit Bewegungsübungen wie Qi Gong und Tai-Chi und mit einer am Wirkprofil der Arzneien ausgerichteten Diätetik werden die Verfahren heute gerne als die „fünf Säulen“ der chinesischen Therapie bezeichnet. Die TCM ist die traditionelle Medizin mit dem größten Verbreitungsgebiet, besonders die Akupunktur wird weltweit praktiziert. Sie gilt meist als alternativ- oder komplementärmedizinisches Verfahren.


 

TCM: Alternative und Ergänzung zur Schulmedizin

Therapien aus der chinesischen Medizin bewirken oft nachhaltige Verbesserungen bei Erkrankungen, auf welche die Schulmedizin keine hilfreichen Antworten kennt. Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, dass bei der klassischen Schulmedizin vielfach nur die Symptome und nicht die Ursachen behandelt werden. Gerade diesen Ursachen versucht die chinesische Medizin auf den Grund zu gehen.

Charakteristisch für die chinesische Medizin ist ihre ganzheitliche Sichtweise, die das psychosoziale Umfeld des Patienten miteinbezieht. Organe werden in ihrer Funktion nicht isoliert betrachtet, sondern stehen für funktionale Organsysteme. Diese sind durch Energiebahnen miteinander verbunden.

Im Verständnis der chinesischen Medizin ist der Mensch gesund, wenn sich seine Energien in Harmonie befinden. Krankheiten entstehen, wenn dieses Gleichgewicht durch negative Einflüsse gestört wird. Die Traditionelle Chinesische Medizin versucht, das Gleichgewicht im Menschen wieder herzustellen. Sie zeigt daher vor allem in den Bereichen der psychosomatischen Erkrankungen, der Zivilisationskrankheiten und bei chronischen Erkrankungen Wirkung, einem Feld vor dem die westliche Medizin oft ratlos steht.

Somit ist die Traditionelle Chinesische Medizin keine Konkurrenz für die Schulmedizin. Sie bietet eine hervorragende Ergänzung und stellt neue Instrumentarien für die Heilung und Linderung von Krankheiten und Krankheitssymptomen bereit. TCM ist speziell dann geeignet, wenn Sie unter Beschwerden leiden, die mit der klassischen Schulmedizin nicht klar diagnostiziert werden können. Ausserdem ist TCM in jedem Fall der Schulmedizin vorzuziehen, wenn Sie Nebenwirkungen vermeiden wollen, die durch Anwendung von Medikamenten hervortreten können.